Die ELSBEERE (Kernwüchse) und der Speierling – die besonderen Obstbäume!
Das Vorkommen bzw. Auspflanzungsgebiet der Elsbeere (Sorbus torminalis) und des Speierling befindet sich überwiegend südlich der Donau. Sie besiedeln nur kalkhaltige (= basische), nährstoffreiche, tiefgründige Böden mit guter Durchlüftung, und sind auf trockenen als auch auf wechseltrockenen Standorten zu finden!
Auf saurem Substrat (wie Granit, Gneis) wachsen sie nicht!
Auf Standorten in den wärmeren Regionen des Alpenvorlandes auf einer Seehöhe zwischen 300 bis 600 m kommen die Bäume zu ihrer vollen Entfaltung und erreichen Höhen von 20 Meter und mehr.
Allgemeine Beschreibung:
Die Elsbeere und der Speierling sind sommergrüne Bäume, ohne störende Dornen oder Stacheln und sind optisch attraktiv, haben weiße Blüten im späten Frühjahr, welche auch verarbeitet werden können, rotes Herbstlaub und die wunderbaren Früchte. Diese müssen allerdings händisch vom Baum gebrockt werden, da sie nicht herunterfallen. Die Bäume können ein Alter von 200 bis 300 Jahren erreichen.
Wer Elsbeeren verarbeiten will, muss „hoch hinaus“!
Lange Leitern, Schwindelfreiheit, Sicherung und möglichst viel Freude zum anschließenden „Rebeln“, dem Befreien der Früchte von den Stielen.
Die Elsbeere braucht lang (ca. 15 Jahre) bis zum ersten Fruchtertrag. Im September/Oktober reifen die länglich eiförmigen 8 bis 15 mm großen Äpfelchen als Dolden heran. Bei Vollreife werden sie braun mit heller Punktierung. Die sehr gerbstoffreichen Früchte sind erst in der Vollreife frisch verzehrbar und können zu Marmeladen,… verarbeitet werden.