09. Oktober 2020

Die Hochsaison der Birne

Das Wahrzeichen der Moststraße – die Birne ist reif.
Foto: Moststrasse Foto: Moststrasse
Während auf den unzähligen Streuobstwiesen emsiges Treiben herrscht, die regionalen Produzenten kaum eine ruhige Minute finden, verrotten in Privatgärten Unmengen an wertvollen Birnen. Die schönen Herbsttage eignen sich nicht nur besonders gut für Aktivitäten im Freien, wie Wanderungen durch die Moststraße, sondern auch zum gemeinsamen Birnenklauben. Die Obstaktion der Moststraße vernetzt dafür Privatpersonen mit regionalen Lohn Verarbeitern.
Die Obstbäume erfreuen uns bereits jedes Jahr im Frühling. Die Birnbaumblüte ist immer wieder ein prachtvoller Anblick. Aber erst im Herbst zeigt sich das wahre Ausmaß dieses Naturschauspiels. Sobald die Blätter der Streuobstwiesen beginnen, sich zu verfärben, herrscht unter den Bäumen munteres Treiben. „Ein Blick auf die Obstbäume in Privatgärten und auf den Feldern verrät, dass 2020 ein großartiges Obstjahr ist“ erklärt Andreas Ennser, Geschäftsführer Obstbauverband Mostviertel. Die Bäume sind voll von saftigen und qualitativ hochwertigen Birnen. Jedoch bleibt so mancher Baum ungeerntet, die Birnen bleiben liegen, bis sie letztendlich verrotten. Somit gehen wertvolle Lebensmittel verloren, die sonst zu köstlichem Saft veredelt werden könnten.
Obstaktion der Moststraße
Noch vor einigen Jahrzehnten waren viele Felder, Wiesen, Gärten und Straßen mit Obstbäumen gesäumt. Gerade die Streuobstwiesen prägen die Kulturlandschaft der Moststraße maßgeblich. Dies soll auch so bleiben, mit Initiativen wie der Baumpflanzaktion und Forschungsprojekten zu genetischen Birnenanalysen wird dem Verlust der Streuobstwiesen bewusst entgegengewirkt. Damit auch das Bewusstsein für die wertvolle Kulturlandschaft und dem Lebensmittel Obst gesteigert wird, startet die Moststraße gemeinsam mit dem Obstbauverband Mostviertel die Obstaktion, bei der Privatpersonen die Möglichkeit haben Äpfel und Birnen aus ihrem Garten zu klauben und bei den angeführten Lohn Verarbeitern zum eigenen Saft veredeln zu lassen. Dabei soll das Bewusstsein für die Wertigkeit und die Bedeutung von Birnen und Kulturlandschaft verstärkt werden. „Diese Initiative soll zur Schaffung eines stärkeren Bewusstseins für den Schutz der Birne, den Streuobstwiesen und der Kulturlandschaft in der Moststraße beitragen“, so Moststraße Obfrau LAbg. Michaela Hinterholzer.
Die Birne: ein wahrer Superheld
Aus Mostbirnen kann exzellenter Most hergestellt werden, doch auch die Speisebirne hat einiges zu bieten. Denn das Vitamin C einer Birne deckt etwa sieben Prozent des Tagesbedarfs eines Erwachsenen. Die darin enthaltene Folsäure fördert insbesondere die Blutbildung und spielt eine Rolle beim Aufbau von Glückshormonen. Die Birne ist zudem Lieferant vieler wichtiger Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Kupfer, Jod, Magnesium, Phosphat und Zink.
Kleine Frucht großer Wert
Wichtig ist dabei, dass das Obst so frisch als möglich beim Most-/Saftbauern Ihres Vertrauens zur Veredelung gelangt. Daher ist eine Terminvereinbarung vor dem Klauben zwingend notwendig. Nur so können beste Ergebnisse erzielt und köstliche Säfte gewonnen werden. Eine einfach Faustregel besagt: pro zehn Kilogramm Obst, erhält man bei den anführten Lohn Verarbeitern einen Liter Saft. Los geht’s ab sofort.
Regionale Lohn Verarbeiter
Obstbauverband Mostviertel:
Hr. Zarl, Amstetten: 07472/ 65 425
Hr. Datzberger, Amstetten:0664/ 5625887
Hr. Reikersdorfer, Neuhofen/Ybbs: 07475/ 56 481
Hr. Zeiner, Zeillern: 0664/ 355 2331
Hr. Wagner, Strengberg: 0664/ 4544887
Obstmost-Gemeinschaft Alpenvorland:
Hr. Harm, Obergrafendorf: 02747/ 2542
Hr. Gatterer, Obergrafendorf: 0664/ 407 1999
Obstanlieferung immer Montag bis Donnerstag nach Vereinbarung
Bitte bei allen Lohn Verarbeitern rechtzeitig vor dem Obstklauben
eine Terminvereinbarung treffen.!
Kontakt für Rückfragen:
LEADER-Region Tourismusverband Moststraße
Mostviertelplatz 1/1/4
3362 Öhling
Büro: +43 7475/53 340 501
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www.gockl.at
Obstbauverband Mostviertel
Andreas Ennser
Kaspar-Brunner-Straße 18
3300 Amstetten
+43 664 60 25 92 23 03
<Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, zum Ansehen müssen Sie in Ihrem Browser JavaScript aktivieren.>-noe.at